So., 15.11.2015, Wolfegg
„Oh schaurig ist´s übers Moor zu gehen“ – unter diesem Motto trafen sich am 15. November bei herrlichem Wetter 44 Wanderer am Naturschutzzentrum in Bad Wurzach um eine mystische Fackelwanderung durch das nächtliche Wurzacher Ried zu erleben. Neben vielen Albvereins-freunden aus Wolfegg und Umgebung, nahm auch der Liederkranz Molpertshaus an dieser herrlichen Tour teil.
Die Wanderung wurde begleitet von Frau Petra Volz vom Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, die uns auf dem Weg vom Kurzentrum bis zur Gaststätte „Zum Wurzelsepp“ die Entstehung des Rieds, die Bedeutung des Rieds für das Klima und die vorhandenen Lebensräume näher brachte.
An verschiedenen Stellen des abwechslungsreichen Weges konnte man die tolle Abendstimmung und wechselnde Lichterspiele der untergehenden Sonne zwischen den Bäumen und im Wasser genießen. Immer wieder gab es völlig neue Eindrücke und Ausblicke zu entdecken.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann das Torfmuseum. In der urigen Gaststätte „ Zum Wurzelsepp“ bestand bei einer längeren Pause die Möglichkeit, sich mit Getränken und leckerem Kuchen zu versorgen.
Erst als es richtig dunkel war, sind wir dann zur eigentlichen Fackelwanderung ins Ried aufgebrochen. Nachdem die Teilnehmer mit Fackeln ausgerüstet wurden, ging es auf Bohlenwegen Richtung Riedsee. Bei der herrschenden Dunkelheit lieferten die Fackeln nur schemenhaftes Licht und ergaben so eine schaurig-schöne Stimmung. Man hört bei Nacht viele Geräusche – wer weiß, was alles so im Moor sein Unwesen treibt…
Gott sei Dank erreichten wir wohlbehalten das Ufer des Riedsees. Hier stimmte der Liederkranz Molpertshaus im Licht der Fackeln ein schönes Abendlied an, bei dem alle kräftig mitsangen. Dann ging es zurück durch das nächtliche Ried Richtung Kurzentrum, wo wir gegen 19 Uhr wieder eintrafen.
Zum Abschluss dieser wirklich interessanten Fackelwanderung, trafen wir uns noch in der Gaststätte „ Casa Rossa“ in Bad Wurzach, wo wir noch länger zusammen saßen und den schönen Tag gemütlich ausklingen ließen.
Eure Wanderführer Herbert Oelhaf und Alois Freudenmann