Da dieses Unternehmen für den 08.05.,Muttertag , geplant war, fand sich nur eine kleine familiäre Gruppe von vier Personen ein, um nach Bad Buchau zu fahren.
Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir von Wolfegg los.
Um ca. 11.00 Uhr begann die Wanderung am Archäologischen Lehrpfad, der anhand von Schautafeln die Themen der Eis- und Broncezeit der Pfahlbauten dokumentierten und darstellten. Es führten gut begehbare Wege durch die Riedflächen. Nebenbei gab es einiges zu bestaunen: Riedpflanzen, Vögel, Nachbauten von Teilen einer Wohnanlage…und an einem Schrebergarten durften wir einen Blick in die neueste Vergangenheit werfen. Ein liebevoll hergerichtetes Gogomobil aus den 60- Jahren stand am Weg. Der Besitzer führte es uns stolz vor.
Nach der Wanderung besuchten wir die Stiftskirche. Sie stammt aus der Zeit, als Buchau noch eine Insel am Federsee war und sich ein Damenstift darauf befand. Heute ist dies eine Pfarrkirche und in den angrenzenden Gebäuden ist eine Rehaklinik eingerichtet.
Wir schauten uns noch am Federseemuseum und dem angrenzenden Federseesteg um. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, um nach einem Café Ausschau zu halten.
Dabei kamen wir an einem kleinen jüdischen Museum vorbei, das an diesem Tag geöffnet war. Kurzerhand entschlossen wir uns zu einem Besuch, um uns über die Buchauer Geschichte zu informieren, die bis in die 40-er Jahre stark von ihren jüdischen Mitbewohnern geprägt worden war. In dem kleinen Museum, das von Freiwilligen eingerichtet und betreut wird, erfuhren wir, wo sich die Synagoge befand, dass es Textilfabriken gab und die Einwohnerzahl gelegentlich bis zu einem Drittel jüdisch war.
Nachdem wir nach dem Blick in die Zeit der Pfahlbauten auch noch etwas über die Geschichte der Stadt lernen durften, besuchten wir auf der Rüchfahrt den jüdischen Friedhof.

Streckenlänge: 9 km
Streckenzeit: 4 Std.

Bärbel Zorell und Carola Schmitt