So., 02.06.2019 - Sa., 08.06.2019,
Unsere Wander- und Kulturreise 2019 führte uns in den Breisgau und ins Elsass.
Unser Quartier, das 3-Sterne-Superior-Hotel Eden in Bad Krozingen (https://www.edenhotels.de/) liegt ca. 20 km südwestlich von Freiburg.
Sonntag 2.6.2019 Anreise nach Bad Krozingen
Pünktlich fuhr unser Bus in Wolfegg los. In Bad Krozingen wurden wir vom Team des Hotels Eden herzlich begrüßt. Die meisten Teilnehmer fuhren mit der Münstertalbahn nach Staufen. Ein Teil erkundete Staufen, während die anderen sich auf den Staufener Panoramaweg machten. Zuerst ging es zum Messerschmiedfelsen. Von hier hatte man eine gute Übersicht über Staufen und das Rheintal. Weiter ging es zur Johanniskapelle. Hier wartete eine kleine Überraschung: In Selbstbedienung konnte hier Kaffee und Kuchen gegen eine kleine Spende genommen werden. Diese Gelegenheit nutzten einige, andere bewunderten die Kapelle und den schönen Garten. Nach kurzem Aufenthalt ging es dann aber wieder weiter. Als nächstes Ziel war die Ruine Burg Staufen vor uns. Nach einem steilen Anstieg zur Burg Staufen wurden wir mit einem herrlichen Ausblick in den Schwarzwald belohnt. Zurück im Dorf Staufen gab‘s noch einen kurzen Umtrunk bevor es mit der Münstertalbahn zurück nach Bad Krozingen ging. Die Gruppe die in Bad Krozingen verblieben war, hatte zwischenzeitlich die Parkanlagen der Stadt ausgiebig erkundet. Im Hotel wartete bereits ein vielseitiges Abendessen auf uns.
Montag 3.6.2019 Wandern in den Hohen Vogesen
Aufgrund einer kleinen Programmänderung ging es heute mit dem Bus über Neubreisach, an Colmar vorbei, durch Munster, zum Col de la Schlucht. Hier teilten wir uns in zwei Gruppen. Eine Gruppe ging über den Jardin d’Altitude zum Hoheneck, wo wir zum Glück vor der aufkommenden Gewitterfront rechtzeitig gute Bewirtung im Gasthaus fanden. Nach der Einkehr wanderten wir bei trockenem Wetter wieder zurück nach Col de la Schlucht. Die zweite Gruppe machte sich auf den Felsenweg. Hier ging es auf teilweise schmalen Passagen, die mit Drahtseil gesichert waren, und Eisenstegen zum Krappenfels und weiter zur Ferme Auberge Frankenthal. Hier machten wir eine kleine Rast und warteten ab, was das Wetter macht, denn zwischenzeitlich war der Himmel komplett schwarz und ein stürmischer Wind zog auf. Wir hatten Glück und das Gewitter zog an uns vorüber, so dass wir dann weiter gehen konnten. Nun ging es nochmal bergan über den Col du Schäferthal zum Hoheneck. Hier herrschte starker Wind, so dass wir uns nicht lange verweilten, sondern uns weiter auf den Weg zum Col de la Schlucht machten.
Auf der Rückfahrt nach Krozingen besuchten wir dann das Weingut Denis Meyer in Voegtlinshoffen bei Eguisheim. Wir bekamen vom Besitzer noch eine interessante Weinführung mit anschließender Weinprobe.
Dienstag 4.6.2019 Wandern zwischen Vogesen und Rhein
Heute ging es nach dem Frühstück mit dem Bus nach Rouffach. Auch hier wurden drei Gruppen gebildet. Die Gruppe mit dem längsten Weg machte sich sofort auf und ging auf dem „La Grande Promenade Mystique“ entlang den Klippen von Rouffach nach Eguisheim. Zuerst ging es durch die Weinberge bergauf zur Chapelle de l’Oelberg. Danach ging es noch etwas weiter durch die Weinberge, bevor wir den schattenspendenden Wald erreichten. Wir gingen weiter bis zur Chapelle Notre-Dame du Schauenberg, wo wir Mittagsrast machten. Frisch gestärkt ging es weiter zu den 3 Ruinen (Ruine Dagsburg, Wahlenburg und Weckmund) bei Eguisheim. Unterwegs hatten wir noch die Töchter der Familie Meyer in den Weinbergen bei der Arbeit angetroffen.
Die anderen Teilnehmer fuhren mit dem Bus weiter nach Eguisheim. Von hier aus wanderte die zweite Gruppe durch Weinberge, nochmals am Weingut Meyer (mit kurzer Einkehr) vorbei hoch zu den 3 Burgruinen und dann wieder im Rundweg zurück nach Eguisheim. Die restlichen Teilnehmer machten an diesem Tag Spaziergänge in und um die Stadt Eguisheim. Gemeinsam ging es von Eguisheim mit dem Bus wieder zurück zum Hotel.
Mittwoch 5.6.2019 Besichtigung von Colmar
25 Teilnehmer fuhren mit dem öffentlichen Bus von Bad Krozingen über Breisach nach Colmar.
Colmar liegt an der Elsässer Weinstraße und bezeichnet sich gern als Hauptstadt der elsässischen Weine. Die Stadt ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten und für ihre Museen, darunter das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar.
Um 11 Uhr am Theaterplatz begann die Stadtführung.
Diese führte uns zunächst zum Kopfhaus, dann zur Kirche der Dominikaner mit dem bekannten Flügelaltar „Madonna im Rosenhag“. Die meisten Teilnehmer waren sehr angetan. Ein weiterer Höhepunkt war die Stiftskirche St. Martin, welche dunkel gehalten und mit dem Relief „Das letzte Abendmahl“ ausgestattet war. Weiter führte uns der Weg durch die Gässchen der Stadt zum Bartholdi Museum, dem Nussmarkt und zu einem kleinen originellen, franz. Cafe, das „goldene Croisannt“. Kunstvoll und beeindruckend stellten sich das Alte Kaufhaus und das Pfisterhaus dar. Am Flüsschen Lauch schlenderten wir an Lokalen und malerischen Häuschen entlang, wo wir dann die im napoleonischen Stil erbaute Markthalle erreichten. Hier war das Ende unserer Stadtführung. Nun hatten die Teilnehmer die Gelegenheit die Stadt selber kennenzulernen und elsässische Köstlichkeiten zu probieren. Es war ein heißer, sonniger Nachmittag für alle, einige Teilnehmer kühlten sich mit Getränken und leckerem Eis, im Flair dieser Stadt.
Um 16 Uhr fuhren wir gemeinsam nach Bad Krozingen zurück. Die Stimmung war gut, jedem gefiel diese kleine Departements Hauptstadt mit 67 000 Einwohnern. Wir konnten hier Kultur, pulsierendes Leben und Geschichte intensiv erleben!
Donnerstag 6.6.2019 Wandern in und über dem Münstertal/Schwarzwald
Ganz früh geht es wieder los: um 8.33 Uhr startete die Münstertalbahn von Bad Krozingen ab ins Münstertal bzw. Staufen. Leider war Regenwetter angekündigt und es bewahrheitet sich! Die erste Gruppe steigt bereits in Staufen aus, um auf ihren Weg zu gehen.
Im Münstertal angekommen, teilen wir uns in zwei Gruppen und wandern los. Unser Ziel ist das stillgelegte Bergwerk Teufelsgrund. Die Landschaft ist so, wie man sich den Schwarzwald im Bilderbuch vorstellt: grün, hügelig, ab und zu dunkle Fichten und langgestreckte Täler. Wir kommen am Bergwerk an. Ein kleines Museum gegenüber gibt Einblick in die Geschichte des Bergwerks und die Arbeitsgeräte, die den Arbeitern zur Verfügung stand. Die Grube Teufelsgrund war ein mittelalterliches Silber-, Kupfer- und Bleibergwerk. Im 20. Jhd. wurde Flussspat abgebaut, dann, 1970, für Besucher eröffnet. Heute dient der Stollen zur Behandlung von Atemwegsbeschwerden und – man kann sogar darin heiraten!
Das Kloster St. Trudpert ist unsere nächste Station, allerdings in zwei Gruppen auf verschiedenen Wegen.
Was für eine beeindruckende barocke Anlage erwartet uns! Entstanden im 9. Jhd., war St. Trudpert ein Benediktinerkloster, kultureller und geistiger Mittelpunkt des Südschwarzwalds. Wir bestaunen gebührend die mächtigen Gebäude, statten der Kirche einen Besuch ab und finden ein gemütliches Café, wo sich beide Gruppen wieder treffen. Gemeinsam nehmen wir den Weg zurück zur Münstertalbahn und abends im Hotel verwöhnt uns das Personal samt „Nachwuchs“ wieder mit köstlichem Essen.
Freitag 7.6.2019 Wandern in den Zentralvogesen
Pünktlich zur morgendlichen Abfahrt, ist unser Bus „Müller – Reisen“ wieder zurück. Über Breisach, an Colmar vorbei, geht es nach Riquewihr. Die Gruppe mit dem längsten Weg macht sich sofort auf diesen, während die anderen noch etwas im Dorf verweilen. Die Gruppe mit dem längsten Weg steigt immer bergan durch einen herrlichen Wald, vorbei an der Ruine von Château Reichenstein, zur Bärenhütte. Leider ist sie in einem sehr schlechten Zustand. Hier machen wir Mittagsrast. Danach geht es weiter zum höchsten Punkt, den Resten von Château de Bilstein. Nun mussten wir ins Tal absteigen um den Bach und die Hauptstraße zu queren und anschließend zum Aussichtspunkt Kahlfelsen aufzusteigen. Nun war es nur noch ein kurzes Stück zu den 3 Burgruinen (Haut Ribeaupierre, St-Ulrich, Girsberg) von Ribeauvillé. Der Abstieg nach war nochmals sehr steil und anstrengend. Die zweite Gruppe wanderte durch Weinberge nach Hunawihr, wo wir die alte, aber herrlich gelegene Wehrkirche (erstmals 1114 erwähnt) besuchten. Dann führte der Weg weiter Ribeauvillé und von dort hinauf zur einsamen Klosterkirche „Notre-Dame de Dusenbach“. Auf steilem Steig wanderten wir zu den 3 Burgruinen hoch. Belohnt wurde der Aufstieg mit einem herrlich Ausblick in die südlichen Vogesen und ins Rheintal hinaus. Nach ausgiebiger Rast bei den Burgen stiegen wir steil nach Ribeauvillé hinab. Von hier aus fahren alle gemeinsam mit dem Bus zurück zum Hotel.
Heute ist noch ein Abschlussabend angesagt. Der Wettergott meint es heute Abend aber leider nicht so gut mit uns, Gewitter am Horizont, deshalb findet dieser im Haus statt und nicht auf der Terrasse.
Samstag 8.6.2019 Rückfahrt nach Wolfegg
Nach dem Frühstück und nachdem alle ausgecheckt hatten, ging es mit dem Bus auf den Heimweg. Unser Busfahrer Robert fuhr jedoch nicht den direkten Weg, sondern machte noch einen kleinen Abstecher auf den Feldberg. Hier hatten wir noch die Gelegenheit für einen Kaffee oder eine kurze Besichtigung des Naturschutzzentrums. Am Nachmittag kamen wir dann alle wieder heil in Wolfegg an.