Kultur- und Wanderreise nach Südtirol ins Ultental

So., 18.09.2022 - Sa., 24.09.2022,

In der Nacht auf Sonntag den 18. September 2022 hatte es in den Allgäuer Alpen weit herunter Neuschnee gegeben und in Wolfegg herrschte regnerisches Wetter. An der Bushaltestelle bei der Grundschule trafen sich die 29 Teilnehmer der Wanderfahrt morgens um 8:00 Uhr zur Abfahrt ins Ultental.
Leider erkrankte während der Woche Carola Schmitt, eine unserer Wanderführerinnen, und konnte so leider nicht mit uns reisen.
Mit dem „Komm mit“ Bus ging die Reise über Isny und den Fernpass zum Reschenpass. Nach einer kleinen Spazierrunde um einen Teil des Reschensee, ging es weiter nach Glurns. Hier konnte in Eigenregie das mittelalterliche Städtchen erkundet werden. Bei nun bereits bestem Wetter ging es durch das Vinschgau bis Lana und hinein ins Ultental. Hier erwarteten uns in St. Walburg unsere Gastgeber die  Fam. Schwienbacher im Hotel Unterpichl. Ein mehrgängiges Menü zum Abendessen erfüllte alle Erwartungen und weckte Vorfreude auf die folgenden Tage. Bereits am Abend wurden dann das Programm bzw. die Wanderungen für den nächsten Tag erläutert.
Der Wetterbericht hatte für die ganze Woche schönstes Wetter und so konnten wir programmgemäß unsere Wanderungen angehen.

Die erste Gruppe die am Montag auf dem Ultener Höhenweg wanderte, startete bereits um 9:00 Uhr mit dem Linienbus zur Talstation der  Schwemmalmbahn. Auf teilweise über 2300 hm führte der Almen- und Bergweg mit den Wanderführern Manfred Traub und Alois Freudenmann über die Schusterhüttl zum Weißbrunnsee. Nach einer Wanderstrecke von 15,6 km ging es mit dem Linienbus zurück über St. Gertraud nach St. Walburg.
Die andere Gruppe mit Ute Spehn und Wolfgang Schmid fuhr eine Stunde später mit dem Linienbus zur Talstation der Schwemmalmbahn und folgte hier am Ende des Zogglerstausee dem Ultener Höfeweg auf der Sonnenseite des Tales. Ein wunderschöner historischer Fahrweg der das Ultental vor ca. 70 Jahren erschloss, führte uns über dem Talboden an historischen noch bewohnten alten Bauernhäuser vorbei. Wegrast- bzw. Totenrastkreuze säumten den Weg. Unten im Tal konnte immer wieder die Falschauer den Fluss der vor nicht allzu langer Zeit zum Flößen verwendet wurde, beobachten. Auf halbem Weg hielten wir in der Kirche von St. Niklaus eine kurze Besinnung mit einem Gedenken an die verstorbenen Teilnehmer unserer früheren Wanderfahrten.
Nach 8,7 km und 270 hm erreichten wir unser Ziel St. Gertraud. Einige von uns wanderten noch zu den Ultener Urlärchen die beinahe 2000 Jahre alt sind. Nach einer Kaffeepause ging es mit dem Linienbus zurück ins „Unterpichl“.

Der nächste Tag war für den Marlinger Waal Weg geplant. Mit dem Linienbus ging es zuerst nach Meran und weiter nach Töll, dem Ausgangspunkt des Meraner Waal Weges und des Meraner Höhenweges. Die Gruppe teilte sich, die größere Gruppe wanderte entlang des Waales auf schmalen Pfaden mit herrlichen Ausblicken, zuerst auf das Vinschgau und dann auf Meran, Passeiertal und Meran 2000. Die andere Gruppe orientierte sich am parallel verlaufenden etwas höher gelegenem Wanderweg. Beide Gruppen trafen sich, etwas zeitversetzt in der Leitenschenke zur Einkehr. Bei der ersten Gruppe kamen 10,8 km bei der Höhenweggruppe 11,6 km aufs Wanderkonto.

Am Mittwoch ging es tief hinein ins Ultental. Für alle Gruppen war St. Gertraud und der Weißbrunnsee der Ausgangspunkt. Die Hochgebirgsgruppe mit Manfred Traub und Alois Freudenmann wanderte zum Fischersee, Langsee und zum Grünsee. Entlang des Grünseebach ging es zum Weißbrunnsee zurück.
Die 2. Gruppe stieg mit Wolfgang Schmid vom Weißbrunnsee zum Fischersee hoch und wanderte zur Fiechtalm dem Treffpunkt der Restgruppe. An den Wegrändern waren bereits die Auswirkungen des Frostes am Nachmittag noch zu sehen.
Die restlichen Teilnehmer wanderten mit Ute Spehn vom Weißbrunnsee direkt über einen sehr steilen Waldaufstieg zur Fiechtalm. Eine sehr gemütliche Einkehr mit Käseeinkauf und Schnaps an der Theke waren der Höhepunkt des Tages. Gemeinsam gingen beide Gruppen über den Fahrweg zum Weißbrunnsee zurück.

Eigentlich war der Donnerstag für das Vigiljoch eingeplant. Viele Teilnehmer wollten jedoch die Chance nützen und Meran einen Besuch abzustatten. Bärbel Zorell und Hilde Kling bereiteten kurzfristig eine kleine Wanderung auf dem Tappeinerweg und eine kunsthistorische Führung in Meran vor.
Gemeinsam fuhren wir alle am Donnerstagmorgen mit dem Bus Richtung Meran. In Lana stiegen die 11 Wanderer aus, die mit der Seilbahn und dem Sessellift auf das Vigiljoch fuhren. Die restl. 18 Teilnehmer fuhren weiter nach Meran.
Auf dem Vigiljoch führten Manfred Traub und Alois Freudenmann die 6-er Gruppe über die Vigiljochkapelle, die Naturnseralm, die radioaktiven Quellen zurück zu der Talstation des Sessellift.
Die 5-er Gruppe mit Ute Spehn und Wolfgang Schmid wanderten von der Vigiljochkapelle direkt zur Naturnseralm und zurück zum Sessellift (9,5 km 290 hm). Beide Gruppen konnten zuerst die herrliche Aussicht auf das Vinschgau und das Schnalstal und die dahinterliegenden Berge bis zum Similaun genießen. Auf dem Rückweg der Ausblick auf Meran, den Iffinger und das gesamte Etschtal bis Bozen.

Am Freitag hieß es mit dem Komm-mit-Bus um 9.00 Uhr Abfahrt in die Dolomiten. Über Bozen erreichten wir das Eggental. Bei St. Zyprian gab es ein erstes Fotoshooting. Langsam schälte sich der Rosengarten aus dem Dunst heraus. Auf dem Karrerpass war die Sicht hervorragend. Die ganze Gruppe machte sich zu einer Rundwanderung (4,2 km mit 200 hm) in den Latemarwiesen auf. Eine herrliche Aussicht auf den Rosengarten und das Latemar begeisterten uns alle. Über Welschnofen und Bozen ging es wieder zurück.

Nach dem Abendessen spielte ein junger Bursche aus dem Dorf auf seiner steirischen Ziehharmonika für uns auf. Es dauerte nicht lange bis getanzt, und wenn es passte, dazu gesungen wurde.
Elfriede Luibrandt und Christel Fehr bedankten sich bei den Organisator/innen und Wanderführern für deren Einsatz in Reimform und Christl Fehr überreichte dazu Präsente.

Am Samstag ging es wieder heimwärts, der Abschied fiel uns nicht so schwer da das Wetter umschlug und Regen angesagt war. Am Reschenpass und im Stanzer Tal vor dem Arlberg gab es nochmals eine Rast bevor wir um 15:30 Uhr wieder Wolfegg erreichten.

Für das Organisationsteam
Wolfgang Schmid

 

 

 

 

 

 

 

 

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